Macht von innen gesund und von aussen schön!
Wir werden Wäscheprofis! Mit den richtigen Tipps unserer Expertin des Berufsverbandes der Haushaltsführenden
Nachhaltiges und gewissenhaftes Haushalten erklärt jetzt monatlich unsere Expertin vom Berufsverband der Haushaltsführenden (DHB - Netzwerk Haushalt)
Wie aus kaputt ganz wird und man zufällig noch neues lernen kann. Ein Repaircafé ist ein ganz besonderer Ort.
Gärtnern, aber richtig! Mit torffreier Pflanzenerde zum Schutz unserer Moore! Was ist ein Moor und weshalb sind auch wir Verbraucher beim Schutz gefragt?
Die Baumwollproduktion steigt immer weiter an, was nicht allein den Grund und Boden durch Chemie belastet, sondern auch mit einem extrem hohen Wasserbedarf zu Buche schlägt. Laut www.oeko-fair.de, der Informationsplattform der Verbraucherinitiative e.V., benötigt die Herstellung von einem Kilo Baumwolle 10.000 - 17.000 Liter Wasser, teilweise sogar bis zu 29.000 Liter Wasser! In dem Report der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V, ist zu lesen, dass sogar 25% aller eingesetzten Chemikalien im Ackerbau für Baumwolle verwendet werden, was erstaunt, da die genutzte Ackerfläche für Baumwolle nur 2% beträgt. Wer sich näher dazu informieren möchte, dem empfehle ich den Fachbeitrag zu lesen. Die halbe Stunde Zeitaufwand ist sehr gut angelegt!
Als ich zur Schule ging, wurde der Aralsee noch zu einem der größten Seen der Welt gezählt, nun gibt es ihn nicht mehr. Grund für die Austrocknung ganzer Gebiete ist unter anderem die maßlose Verschwendung von Rohstoffen und dazu zählt auch Wasser. Wenn wir uns dazu noch vorstellen, dass Baumwolle meist in Ländern mit wenig Wasservorkommen angebaut wird, sollten wir uns Gedanken machen, wie wir weniger Baumwolle verwenden können. Selbst unter Bio-Produktionen ist es Verschwendung einen Wattepad einmal zu nutzen und dann in den Müll zu werfen. Zudem sind Wattepads auch immer in Plastik eingepackt, was die Umwelt zusätzlich belastet. Das können wir ändern!
Nun rückt Ostern an und anstatt Freunde und Familie mit Massen an Schokolade zu beschenken, könntet ihr etwas selbst gemachtes und auch noch umweltschonendes verschenken - unsere selbst genähten Abschminkpads. Nehmt euch ein Handtuch, welches ihr nicht mehr benötigt und schneidet es in die gewünschte Form und Größe. Hier sind euch keine Grenzen gesetzt, ob Herzen, Kreise, Quadrate oder Wolken, es bleibt eurer Phantasie überlassen. Vielleicht wählt ihr ja auch die Ostereier- Form für unser Ostergeschenk. Nun ist es wichtig mit einer Nähmaschine zu arbeiten, denn damit könnt ihr die Ränder besser verblenden. Der Verblendungsstich (auch Überwendlingstich oder Saumstich) sollte eng gesetzt werden, um so wenig wie möglich die Pads ausfransen zu lassen. Auch in der Farbwahl habt ihr alle Möglichkeiten. Ich habe mich natürlich für ein fröhliches Pink entschieden! Die Pads können nun, wie eure Handtücher, mit gewaschen werden. Als Richtwert empfehle ich 10-20 Stück zu nähen, dann sind immer genügend auf Vorrat. Abschminkpads aus Mikrofaser empfehle ich nicht, da Mikrofaser ein Erdölprodukt ist und die kleinen Fasern ca. 450 Jahre zum Abbau benötigen. Zudem gibt es immer wieder Bestätigungen, dass Mikrofasern in unseren Meeren zu finden sind, da die Filterung in unseren Waschmaschinen und den Kläranlagen oft nicht ausreichen und die Fasern damit wieder in die Umwelt gelangen.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Pads z.B. unter folgendem Link zu kaufen. Klicke hier, um zur Website zu gelangen.
Plastik gibt es überall, wo man hinsieht. Geht einmal ganz bewusst durch den Supermarkt und schaut Euch Verpackungen an! Die Produkte sind oft nicht nur 1x verpackt sondern zwei- oder dreifach. Es ist nicht einfach aber ich versuche bewusst solche Produkte zu vermeiden, wie einzeln verpackte Teebeutel oder Süßes. Das spart Geld und ist auch noch gesünder! Es gibt Produkte, bei denen man die Verpackungen wunderbar weiter verwenden kann. Dazu zählt z.B. Toilettenpapier. Reißt die Verpackung also nicht wild auf sondern schneidet sie oben auf und verwendet sie als Müllbeutel. Das funktioniert auch gut mit Verpackungen von Küchentüchern auch, wenn die Mülltüten hier ein wenig kleiner ausfallen und nicht so häufig vorkommen, da wir Küchentücher ja sehr sparsam verwenden ;)
Schaut Euch um und entdeckt Möglichkeiten das Plastik, mit dem wir leben müssen, bewusst weiter zu nutzen. Alles was wir mehrfach verwenden können, muss nicht extra produziert oder recycelt werden. Ihr könnt mir auch gern schreiben, denn über Tipps freue auch ich mich und werde diese gern veröffentlichen, wenn das gewünscht ist!
Gibt man 'food policy council' bei Google ein, zeigen sich Städte wie L.A., Detroit, Bristol, Vancouver aber auch Alaska, die sich bereits seit ein paar Jahren mit dem Konzept nachhaltige, regionale Ernährung beschäftigen. Die FPCs bilden eine Verbindung zwischen Bürgern und der Politik, um ein Ernährungssystem zu schaffen, welches ökologisch nachhaltig, ökonomisch realisierbar und sozial gerecht ist.
Ganz frisch haben wir nun in Berlin und Köln die ersten Ernährungsräte Deutschlands, und weitere deutsche Städte sollen folgen. Der Kölner Ernährungsrat, der am 07.03.2016 seine offizielle Gründung erfahren hat, wird sich vier mal jährlich treffen, um mit seinen 30 Mitgliedern den Kölnerinnen und Kölnern einen besseren Zugang zu regionalen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln zu schaffen. "Dies darf keine Frage des Geldes sein, sondern des Wissens und der Bezugsmöglichkeiten," - Taste of Heimat-Vorstand Katharina Schwartz.
http://ernährungsrat-köln.de/feierliche-gruendung-des-ernaehrungsrats-fuer-koeln-und-umgebung/
Die Pressemitteilung zur Gründungsfeier:
http://ernährungsrat-köln.de/wp-content/uploads/2015/11/PM-160307-Gründung-Ernährungsrat.pdf
Die saisonale Küche ist für mich die Grundlage der bewussten Ernährung, denn alles was saisonal ist, kann man meist in der Umgebung kaufen und die Chance ist höher über gute, biologische Produkten verfügen zu können. Ich habe Euch einen kleinen Kalender zusammengestellt, auf dem ihr nachlesen könnt, welche Produkte zu welcher Zeit erhältlich sind.
Früher habe ich Produkte gekauft auf denen 'Bio' stand - musste gut sein, war ja immerhin bio. Mit der Zeit fällt einem dann aber auf, dass auch viele Bio-Produkte aus Spanien, Italien und Co. kommen. Wenn man dann etwas recherchiert (oder nachdenkt) realisiert man schnell, dass diese Produkte vielleicht nicht den hohen Bio-Ansprüchen gerecht werden, die man hat, wenn man in einem Bio-Supermarkt einkauft. Nicht zu vergessen die hohen CO2 Emissionen, die durch Zucht, Verpackung und Transport entstehen.
Zukünftig werde ich für Euch Rezepte posten, die unsere tolle, reichhaltige, saisonale Küche zeigen.
klicke hier zum saisonalen Gemüsekalender
Meine Gemüseausbeute aus eigenen Anbau letzten Sommer. Da ich selbst nur einen kleinen Balkon habe und ein Hochbeet hier leider nicht unter zu bringen ist, habe ich mir etwas einfallen lassen und habe 'Meine Ernte' ausprobiert. Bei 'Meine Ernte' kann man Parzellen auf einem Acker mieten und sein Gemüse selbst anbauen. Dazu aber ein andermal mehr.
Wer gern sein eigenes Gemüse oder Obst ernten möchte, für den ist nun die Zeit sich mit den Möglichkeiten auf seinem Balkon, der Terrasse oder dem Garten zu beschäftigen. Da es in den Großstädten meist nur zu einem kleinen Balkon reicht, muss man sich leider auf das Wesentliche beschränken. Zuerst sollte man sich überlegen, welches Grünzeug man überhaupt mag und dann natürlich wie viel Platz es benötigt. Durch ein paar Jahre Erfahrung mit diversen Versuchen, steht für mich die Tomate ganz weit oben eben so wie Bohnen, verschiedene Salate und natürlich ganz viele Kräuter zum Aufpeppen von Speisen aber auch für den Wintervorrat meiner Teesammlung. Kürbisse, Zucchini und Gurken sollte man sich nur vornehmen, wenn man diesen auch genügend Platz bieten kann. Die ursprünglichen Pflanzen benötigen viel Freiheit für die Wurzeln aber auch zum Ausbreiten der Früchte. Da wir unsere Pflanzen ja nicht nur kaufen und einsetzen möchten, ziehen wir diese einfach mal selbst. Das ist gar nicht so aufwendig, wie man anfangs denken könnte und es ist ein ganz wunderbares Gefühl seinen eigenen gezogenen Pflanzen beim groß werden zuzusehen. Wie der 'harte Kerl' mit "Ich habe Feuer gemacht!" rufen würde, können wir Kleingärtner mit "Ich habe Tomate gemacht!" doch locker dagegen halten.
Was wir benötigen ist folgendes: Bio-Erde, Eierkartons, Bio-Samen, Schippchen, Gartenhandschuhe. Weshalb sollte man Bio-Erde verwenden? Bio-Erde ist im Idealfall torffrei und enthält pflanzlichen Dünger, wobei wir in diesem Fall Anzuchterde verwenden um die zarten Wurzeln nicht durch Dünger zu 'verbrennen'. Torf wird Pflanzenerde auf Grund der bodenverbessernden Eigenschaften beigemischt. Sie ist die Bodenart, die in Mooren durch das Zersetzen von Pflanzen entsteht. Dabei speichert es große Mengen an CO2 und bewahrt diese in die Atmosphäre aufzusteigen. Durch den Torfabbau wird das CO2 frei gesetzt und belastet dadurch unser Klima während wir schon durch ein klein wenig Umdenken unseren Planeten sauberer halten können. Bio-Saatgut hat den Vorteil, dass die Mutterpflanze unter Bio-Qualität also mit natürlichen Düngern und ohne Genmanipulation gezogen wurde. Wer sich ein wenig mehr damit beschäftigt, der kann alte Pflanzen finden, die heutzutage eine Rarität sind und mit anderem Aussehen und meist intensiverem Geschmack glänzen als wir es oft kennen.
Nachdem jedes Fach mit Erde gefüllt wurde und einen Samen erhalten hat, wird dieser etwas mit Erde bedeckt und angegossen. Stelle deine Anzucht an einen warmen, sonnigen Ort und vergiss das Gießen nicht. Es gibt auch kleine Gewächshäuser, die man für die Anzucht verwenden kann, es klappt aber auch so gut.
Viel Spaß beim Gärtnern und Wachsen zusehen!
Eure Stephanie